Feuerwehren – Kameraden unterstützen
Den Kameradinnen und Kameraden gebührt unser Dank und unsere Unterstützung. Neben der Sicherstellung der Ausrüstung und der Weiterbildung setzen wir uns dafür ein, dass die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr eine materielle Entschädigung als Anerkennung für ihre geleisteten Dienste erhalten. In der Kreispolitik haben wir uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass der Landkreis im Jahr 2019 eine Million Euro für die Unterstützung der Freiwilligen Wehren im Landkreis bereitstellt. Auf Landesebene unterstützen wir die geplanten Anerkennungszahlungen für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Wehren. Darüber hinaus fordern wir jedoch, dass den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Wehren im Alter eine dauerhafte Anerkennung ihres Gemeindienstes zuteilwerden soll.
Straßenausbaubeiträge - abschaffen
Wir fordern und unterstützen eine gesetzliche Regelung, die die Bürgerinnen und Bürger zukünftig von Straßenausbaubeiträgen freistellt. Diese Freistellung soll rückwirkend zum 1. Januar 2018 erfolgen. Die damit ausfallenden Beiträge der Bürgerinnen und Bürger sollen zu 100 Prozent zuverlässig vom Land ausgeglichen werden.
Wölfe – kontrollieren
Der sich aufbauende Bestand an Wölfen beunruhigt viele Bürger und führt bei weidetierhaltenden Landwirtschaftsbetrieben zu Problemen und ernsthaften finanziellen Einbußen.
Wir setzen uns für eine engmaschige und transparente Überwachung des Wolfsbestandes sowie für die Durchführung von Maßnahmen ein, die zu einer Verstärkung der Scheu von Wölfen vor den Menschen führen und sie dauerhaft davon abhalten sich im besiedelten Raum aufzuhalten. Neben Vergrämungsmaßnahmen ist hierzu insbesondere die Entnahme von Einzeltieren notwendig. Wir setzen uns daher für eine Änderung des naturschutz- und jagdrechtlichen Status des Wolfes ein.
Den Landwirtschaftsbetrieben sind Instrumente an die Hand zu geben, ihre Tierbestände dauerhaft und wirkungsvoll zu schützen. Wir setzen uns für eine Vereinfachung der Verfahren zur Mittelbeantragung für Schutzmaßnahmen und Ausgleichzahlungen und für eine vollständige Kostenübernahme der Schutzmaßnahmen durch das Land ein.
Junge Leute - in der Gemeinde halten
Das zwischen den Landesregierungen Berlin und Brandenburg vereinbarte Landesentwicklungsprogram (LEP) geht vollständig zu Lasten der weniger besiedelten Flächen in Brandenburg, so auch der Gemeinde Milower Land. Zukünftig wird es kaum noch möglich sein, auf unseren Dörfern Wohnhäuser zu bauen. Aber so schön wie es ist, wenn drei Generationen unter einem Dach leben - nicht für jede junge Familie erfüllt sich damit ein Lebensraum. Im selben Dorf leben ja, aber nicht gezwungen unter einem Dach. Deshalb wenden wir uns gegen diesen Landesentwicklungsplan, der keine angemessene dynamische Entwicklung als Voraussetzung für das Hierbleiben junger Familien darstellt.
Sicherheit - verstärken
ist für uns nicht nur die eine qualifizierte Polizei, auch Rettungsdienste und ärztliche Versorgung in ausreichendem Maß. Sicherheit bedeutet für uns ein Umfeld, in dem die sozialen Kontakte und die Verantwortung füreinander spürbar sind. Das Vorhandensein von Kitas und Schulen in ausreichendem Maße, Nahverkehrsverbindungen und anderem mehr sind alles Dinge, die unser Leben sicherer machen. Wenn wir aufeinander Acht geben, brauchen wir hoffentlich nicht die Polizei. Denn unsere Forderung ist, dass auch die Polizei im ländlichen Bereich präsent bleiben muss.
Infrastuktur - ausbauen
Zur Sicherheit der Bürger zählt auch eine gute Infrastruktur. Deshalb setzen wir uns auch weiterhin für sichere Radwege, zum Beispiel L96 Milow bis Premnitz und sichere Durchgangsstraßen in allen Ortsteilen ein. Im Jahr 2007 haben wir uns dafür eingesetzt, dass über die Havel bei Milow ein Brückenneubau ohne Straßensperrung erfolgt. Nach nunmehr 12 Jahren soll im Jahr 2019 dieser Brückenneubau ohne Straßensperrung erfolgen. Gut Ding will Weile haben – Gut Ding ist aber erreichbar.
Bürger - beteiligen
Auch wenn es in solch einer kleinen Gemeinde leichter ist, als in großen Städten, den Bürgerwillen zu erkennen und die Bürger einzubeziehen, so geht hier auch noch mehr. Voraussetzung ist, dass die Bürgerinnen und Bürger beteiligt werden wollen und deshalb müssen wir uns noch mehr Mühe geben, die Bürgerinnen und Bürger für Gemeindevertretungen und Ortsbeiratssitzungen zu interessieren. Zu prüfen ist, ob wir, wie in anderen Kommunen des Landes, einen Teil des Haushalts als sogenannten „Bürgerhaushalt“ einführen.
Heimat– und Geschichtsverbundenheit - fördern
Unser schönes Milower Land für unsere Bürger noch lebenswerter und für unsere Besucher noch attraktiver zu machen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe, an der wir erfolgreich mitwirken wollen. Dazu zählen sowohl die Erinnerungen an unsere Geschichte als auch die Gestaltung unsere Gegenwart. Um Erinnerungen wachzuhalten, werden wir das Leben der Generationen vor uns in Chroniken darstellen und die Pflege der Kriegerdenkmale kontinuierlich fortsetzen. Für die Zukunft wollen wir die Lebensbedingungen in unseren 10 Ortsteilen stetig verbessern und den Tourismus fördern.